Aktmalen und dabei noch eins Trinken
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#18 | 12.5.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Tizian Schöni

Huch! Schon wieder ich?

Dabei wäre heute doch eigentlich Nina an der Reihe. Aber sie verlässt uns nach einem Monat des Wintibriefens leider schon wieder. Und zwar in Richtung ihrer Bachelorarbeit, die sie bald abgeben muss. Eine Nachfolger:in kommt – und damit es vom Schöni nicht zu viel wird, gibt es ab diesem Newsletter eine neue Rubrik für dich: In «Wahr gesagt»  reimt sich Florian Widmer etwas zusammen. Von weiteren Kolumnist:innen liest du bald.

Ausserdem berichtet heute Olivia Ruffiner vom «Drink+Draw Winterthur». Die Journalistin wohnt in der Stadt und organisiert den unkommerziellen Anlass, ein offenes Atelier der etwas anderen Art. Aber lies selbst!

Das Aktmalen in einem zwanglosen Umfeld zu üben, ist gar nicht so einfach. Es fehlt an Gefässen. «Drink + Draw» schafft einmal im Monat ein solches. (Bild: Bastian Riesen)

Es herrscht konzentrierte Stille im «Lokal» am vergangenen Dienstag. Neben leisem Gitarrenzupfen hört man nur das Kratzen von Bleistift auf Papier, ein gelegentliches Rascheln oder Umblättern. Es ist die erste Hälfte des «Drink + Draw» in Winti. Unter diesem Namen treffen sich einmal im Monat, jeweils mittwochs, Kunstinteressierte zum Aktzeichnen. Seinen Ursprung fand das D+D genau hier, im Lokal an der Zeughausstrasse. Unterdessen wandert es durch die Stadt. Salzhaus, Kraftfeld, Gleiserei, Roxy und letztens auch die Dachterrasse Wiedehopf – sie alle beherbergten die Veranstaltung.

Mutter und Tochter, Pärchen oder professionelle Zeichnende: Das «Drink + Draw» lockt ein vielfältiges Publikum. (Bild: Bastian Riesen)

Nach 45 Minuten zeichnen gibt es eine Pause. Zeit, um sich unter die Zeichner:innen zu mischen. «Ich schätze es, hier regelmässig zeichnen zu können», sagt Flurina, die letztens das Kunstgymi abgeschlossen hat. Heute hat sie ihre Freundinnen Ana und Annalea mitgenommen. Auch Seraina, die fast jedes Mal mit ihrer Mutter Elisa dabei ist, schätzt die Regelmässigkeit. «Im Alltag habe ich kaum Zeit zu zeichnen, hier bleibe ich dran», sagt sie. Elisa meint, sie blättere gerne durch ihr Skizzenbuch. «Man sieht den Fortschritt richtig», freut sie sich.

Das Publikum ist so bunt wie die Caran D’Ache-Stifte beim Materialtisch. So trifft man neben Hobbyzeichner:innen auch Menschen mit künstlerischem Beruf an. Patrick, ein Illustrator, hat bereits ein paar Aktzeichenkurse hinter sich, aber die Atmosphäre des «Drink + Draw» gefällt ihm am besten. «Die anderen können manchmal etwas seelenlos wirken», meint er. Auch der Grafikdesigner Willy ist oft hier anzutreffen. Er findet: «Winterthur ist eine kulturelle und künstlerische Stadt, das ‹Drink + Draw› passt einfach dazu.»

«Drink + Draw» wechselt laufend den Veranstaltungsort. Im «Lokal» auf dem Zeughausareal fand es in Winterthur zum ersten Mal statt. (Bild: zvg)

Am Ende der Veranstaltung legen diejenigen, die möchten, ihre Zeichnungen aus. Man geht herum, tauscht sich aus, lobt, bleibt hängen. Ein junger Mann ist neu in Winterthur – beim Drink + Draw im Kraftfeld hat er seine ersten Kontakte geknüpft. Und genau das sei der Sinn und Zweck, meint Franziska, eine der beiden Organisatorinnen. Das «Drink + Draw» wandert durch Winterthur und bietet ein temporäres Zuhause für alle, die sich kreativ entfalten möchten.

Rubrik: Wärmstens empfohlen

Möchtest auch du dein kreatives Potenzial nutzen?

Komm und zeichne mit uns! Das nächste «Drink + Draw» findet am 11. Juni 2025 in der Gleiserei statt. Da es der Sommer-Outdoor-Event ist, beginnen wir bereits um 19 Uhr mit Zeichnen.

Rubrik: Wahr gesagt (Kolumne)

Florian Widmer reimt sich was

Wenn es warm wird in den Strassen und die Sonnenstrahlen grüssen,

Freuen sich die Winti-Massen ob der Knollen, die nun spriessen.

Auf den Wiesen viele Farben, lassen friedlich froh vergessen

welt- und winterliches Darben, welches weitergeht indessen.


Fünfundsechzigtausend Blumen bringen Leben in die Pärke;

Journalisten-Worte boomen ebenso mit neuer Stärke.

Wie der blühend Blüten Düfte, die auf Frühlingswinden reiten,

Fliegen neu auch durch die Lüfte, Winti-Regio-Neuigkeiten.


Lasst uns, liebe Leser:innen, frisch und froh dem Frühling frönen,

Fühlen wir mit allen Sinnen, wie uns Wort und Duft betören

Mögen beide, Wort und Pflanze, ihre Pollen lang verbreiten,

Dass in frühlingshaftem Tanze WNTI in die Zukunft schreite.

Florian Widmer studierte Philosophie an der Universität Zürich. Seine Reimkünste zeigt er in der Pfadizeitschrift «Risnagel», nun auch bei WNTI.

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Rubrik: Was lauft?
  • Basketballerinnen schrammen am Aufstieg vorbei: Das Nationalliga-B-Team (NLB) des Basketballclubs Winterthur verlor am Samstag mit 56:69 Punkten gegen Muraltese Basket aus Locarno. Damit verpassten sie den Meistertitel in der NLB und somit auch die Aufstiegschance in die NLA. Gestern holten sie mit 70:52 jedoch den verdienten Sieg gegen Elfic Fribourg Génération und sicherten sich damit den dritten Platz.

  • Die Legislative schläft nicht, wie ein cleverer Follower unter unserem Insta-Post schrieb. Am Freitag berichtete WNTI über einen dubiosen Goldhändler in einem Restaurant, das die Stadt verpachtet. Am selben Tag hat Benedikt Oeschger (GLP) eine Anfrage dazu im Stadtparlament eingereicht. Er will vom Stadtrat unter anderem wissen, welche Vorgaben für die Untervermietung von städtischen Räumlichkeiten gemacht werden. Diese Frage hat unser Text bereits beantwortet: keine.


  • Das House of Winterthur erhält einen angepassten Auftrag. Und 100’000 Franken weniger pro Jahr. Es sei für den Verein herausfordernd gewesen, den «sehr breit gefassten» Auftrag der letzten vier Jahre umzusetzen, schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung vom Freitag. Künftig solle sich der Verein stärker auf das Standortmarketing, etwa die Promotion der Marke Winterthur, konzentrieren. Die Standortförderung, also zum Beispiel die Ansiedlung grosser Unternehmen, übernimmt vermehrt die Stadt. Das House of Winterthur schreibt in einer Stellungnahme, die Beitragskürzung sei «unverständlich und selbst mit einem überarbeiteten Leistungskatalog und einer effizienteren Aufgabenverteilung nicht nachvollziehbar». Bei ihrer Gründung 2017 erhielt die Organisation jährlich 960’000 Franken, künftig sollen es noch 760’000 Franken sein.

  • Referendum gegen die Mobilitätsinitiative: Der Stadtrat beantragt dem Winterthurer Parlament, das Gemeindereferendum gegen die kantonale Initiative zu ergreifen. Dies teilte die Stadt am Freitag mit. Das Initiativkomitee aus SVP und FDP will Gemeinden das Recht entziehen, auf ihren eigenen Strassen aus Lärmschutz- oder Sicherheitsgründen Tempo 30 einzuführen. Ende März fand das Anliegen mit 88 zu 87 Stimmen eine hauchdünne Mehrheit im Kantonsrat.


  • Der FCW ist nicht mehr letzter: Dank eines formidablen 4:1 gegen St. Gallen am Samstag liegt der FCW nun vor Yverdon und GC. Es war bereits der dritte Sieg der Saison gegen die Ostschweizer.

Im Zeichnen war ich nie besonders gut, das Talent hat meine Schwester vererbt bekommen. Ich hab es eher mit den Wörtern. Aber heute musste ich feststellen, dass ich auch da deutlich gegen Florians Reime abfalle. Vielleicht muss ich mich doch mal im Aktmalen versuchen. Und sonst bliebe mir beim «Drink + Draw» ja immer noch das «Drink».

Prost!

Tizian

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