In Mattenbach auf der Strasse speisen
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#101 | 23.9.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Kiino Schoch

Liebes Winti

Auf dem Unteren Deutweg fuhren am Sonntag keine Autos. Stattdessen lenkten Kinder Bobbycars und Trottinetts auf der mit Kreide bemalten Strasse. Die Sonne schien, es war angenehm warm. Vor einer aufgebauten Bühne sassen Leute auf Festbänken und Stühlen und hörten dem Projektchor zu, wie er das eigens geschriebene «Mattebach-Lied» aufführte. Die Tische, die zusammen eine lange Banketttafel bildeten, warteten gedeckt für die spätere Mahlzeit.

Das «Schtrassefäscht Mattebach» ist das erste Quartierfest in Mattenbach. Organisiert haben es die Kirchen und die verschiedenen Quartiervereine. Daniel Wiederkehr, Pfarrer und Co-Präsident des Strassenfests, war es wichtig, dass es eine Zusammenarbeit mit dem ganzen Stadtkreis gebe und alle mitwirken können.

Die Hauptattraktion war «das erste Foodsave-Bankett in Winterthur». Die Idee: Lebensmittel, die sonst entsorgt würden, in einer Mahlzeit zu verkochen und diese gratis anzubieten. Ursprünglich kommt das Konzept aus Bern von der Heiliggeist-Kirche. Dem Pfarrer Daniel Wiederkehr gefiel diese Idee, nun sorgte er für deren Umsetzung in Winterthur.

Platzhalterbild vom WNTI Team

Wer an die lange Tafel sitzt, wird von Freiwilligen bedient. (Bild: Kiino Schoch)

In einem ersten Entwurf des Strassenfests waren Essensstände von Personen aus dem Stadtkreis geplant worden. Aber Wiederkehr war der gemeinschaftliche Charakter und das Zusammensitzen an einer langen Tafel wichtig. Also hatte sich das Organisationskomitee auf die Suche nach einer Person gemacht, die unter solchen Umständen kochen könnte. Über einige Gespräche seien sie schliesslich auf den Küchenchef Christoph Graf gekommen, der «für seine alternative Küche» in Winterthur bekannt sei.

Zusammen mit Freiwilligen aus der Kirchgemeinde kochte er ein veganes und vegetarisches Drei-Gänge-Menü. Christoph Graf erzählte in der Eröffnungsrede des Banketts, dass sie zwei Tage vor dem Bankett die Zutaten für den Sonntag zusammen gesucht hätten. Aus dem, was sie fanden, stellten sie ein Menü zusammen. Es gab zum Beispiel Borschtsch, eine ukrainisch-polnische Randensuppe. Sie musste allerdings auf einige Originalzutaten verzichten, da nicht alles dafür besorgt werden konnte.

Wer sich an die gedeckte, lange Tafel setzte, wurde von Freiwilligen bedient. Man solle das Gefühl haben, «wie König:innen an weiss gedeckten Tischen zu essen», sagte Wiederkehr.

Das Drei-Gänge-Menü holten die Bedienenden an diesem Buffet ab. (Bild: Kiino Schoch)

Es sollte ein vielfältiges Fest werden, so wie der Stadtkreis auch, erzählte Wiederkehr.

Auf der Bühne gab es ein abwechslungsreiches Programm. Am Morgen veranstalteten die Kirchen einen ökumenischen Gottesdienst. Darauf folgte ein Duo aus Saxophon und Akkordeon. Die Winterthurer Kabarettistin Martina Hügi trug im Verlauf des Nachmittags insgesamt neun Texte vor. Es gab einen Talk mit Katrin Cometta (GLP), der Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt und der Winterthurer Rapper Tüli musizierte auf der Bühne.

Daneben boten unterschiedliche Vereine Aktivitäten an. So konnte man bei der Pfadi Hartmann über eine hohe Seilbrücke balancieren, bei der Cevi einer Schnitzeljagd nachgehen, etwas über die Vögel im Quartier lernen und vieles mehr.

Die Idee für das Fest geht auf die Stadt zurück. Sie hatte im Rahmen des Klimaplans das Projekt «Autofreie Tage im Quartier» lanciert, welches bei der Kirchgemeinde Winterthur-Mattenbach auf Interesse stiess. Die Tage «machen sicht- und erlebbar», dass die Reduktion des motorisierten Verkehrs nicht nur dem Klimaschutz diene, «sondern auch einen Mehrwert an Lebensqualität in der Stadt bedeutet».

Ein Festbankett mitten in einer Quartierstrasse ‒ wenn das keine Lebensqualität bedeutet. Für viele Menschen genug zu kochen, ist schwierig. Das mit geretteten Lebensmitteln zu tun, ist noch schwieriger. Deswegen galt das Motto «es hätt solangs hätt». Schon um 14 Uhr hatte es fast nichts mehr. Die lange Tafel war immer noch gut besetzt.

Rubrik: Wahr gesagt (Kolumne)

Kolumne Florian Widmer

Kostspieliger Drahteselstall

Um in Winti zu verkehren, gibt’s der Möglichkeiten viele:

Rote Busse, volle, leere, fahren zu so manchem Ziele

Und will einer lieber gehen, hilft der Gehsteig seinem Stile.


Ist’s zum Laufen doch zu weit?

Passt der Busplan nicht zur Zeit?

Führt das Auto bloss zum Streit?

Nimm das Fahrrad, sei gescheit!


Lässt dich durch die Strassen rollen, ohne dass das Ticket kostet.

Allen, die zur Schule wollen, ungern in den Bus gemostet,

Dienen Velos, diese tollen, falls der Rahmen nicht verrostet.


Doch wie schützen gegen Regen?

Wie soll man das Zweirad hegen?

Willst’s nicht an den Wegrand legen?

Wär ein Parkhaus nicht ein Segen?


Nur gibt’s Obdach nicht für lau, hat auch für Radler seinen Preis.

Besser doch als Velo-Klau, denn ohne Rad wär’s auch ein Scheiss.

Wie wär’s mit dem Axa-Bau, gut hundert Meter weg vom Gleis?


Tja, auch dieses kostet Geld,

Was nicht allen gut gefällt.

Drum die Frage, die sich stellt:

Was schreibt ihr in euer Feld?

Florian Widmer: studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Zürich und arbeitet heute als Kantonsschullehrer. Die vielen Stunden der Textanalyse haben ihn dabei nicht der Lust beraubt, sich nebenbei selbst als Verslischmied zu versuchen.

Rubrik: Winti liebt (*bezahlte Partnerschaft)

Werde Stadtführer:in und gib deine Begeisterung für Winterthur weiter

Mal geheimnisvoll, mal historisch, mal genussvoll – die Stadtführungen von House of Winterthur zeigen Winterthur in all seinen Facetten. Das ganze Jahr über sind die Stadtführer:innen fast täglich unterwegs und machen Winterthur für Gäste und Einheimische lebendig.

Bist auch du begeistert von der Vielfalt Winterthurs? Möchtest du diese Begeisterung weitergeben? Dann werde Stadtführer:in! Die Ausbildung startet im Januar 2026 – und vielleicht bist du mit dabei.


Rubrik: Was lauft?
  • AL tritt mit Frau zur Wahl an: Zwei Parlamentssitze belegt die Alternative Liste derzeit. Roman Hugentobler ist seit 2019 dabei, Miguel Bachmann erst seit Anfang Jahr. Er rutschte auf Sarah Casutt nach, die aus beruflichen Gründen zurückgetreten war. Für die Wahlen im März 2026 will die AL nun wieder eine Frau ins Parlament bringen. Auf Listenplatz zwei findet sich nach Hugentobler die 27-jährige Rona Jung. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Migrationsrecht und -forschung an der Universität Zürich liegt damit vor Bachmann, der den dritten Platz belegt. In einer Medienmitteilung von vergangener Woche bekräftigte Bachmann seine Kandidatur: «Mein Weg mit der AL geht weiter.» (tz)


  • FDP: Alle Bisherigen kandidieren erneut: Alle neun bisherigen Stadtparlamentarier:innen der FDP kandidieren erneut. Das zeigt die Wahlliste, die die Partei am Sonntag veröffentlichte. Auf Listenplatz eins steht Romana Heuberger, die gleichzeitig für den Stadtrat kandidiert. Auf den Plätzen zehn bis zwölf stehen Florian Konermann, Vorstandsmitglied der FDP Winterthur und B2B Channel-Manager bei Apple, Laura Calendo, Kommunikationschefin der Micarna-Gruppe und Benjamin Frei, Informatikstudent und ebenfalls im Vorstand. (tz)


  • Frauenrugby im Krafti: Am Samstag wird das Kraftfeld zur Fanzone für das Finale der Frauen-Rugby-WM. Ab 16 Uhr geht die Tür auf, eine Stunde später wird getackelt. Also aufgepasst, dass du dein Gratisbier (ja, du hast richtig gehört, das erste ist kostenlos) nicht verschüttest. (tz)


  • Neue Wege fürs Regenwasser: Statt in die Eulach fliesst das Regenwasser des Ohrbühlkreisels künftig in «Versickerungsmulden», Beete und Baumgruben. Dies schrieb die Stadt in einer Medienmitteilung von gestern. Das «einzigartige Pilotprojekt» sorge dafür, dass das Wasser direkt vor Ort verwertet werde. Fachleute begleiteten das Projekt eineinhalb Jahre, um die Wirksamkeit der Systeme zu testen. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 360’000 Franken, knapp 40 Prozent der Kosten tragen Bund und Kanton. (tz)

Rubrik: Winti weiss

Die «Missionskirche» in Winterthur

Die Zwinglikirche wurde 1938 erbaut und 1940 eingeweiht. Neun Jahre zuvor hatte sich der neu gegründete «Evangelisch-Reformierte Kirchgemeindeverband Winterthur» dazu entschlossen, dass im Aussenquartier Mattenbach eine «Missionskirche» entstehen soll. Die Kirchgemeinde kaufte dafür eine 3000 Quadratmeter grosse Parzelle. Der Architekt Jakob Wildermuth musste sein Projekt mehrmals überarbeiten, bis es angenommen wurde. Die Mitglieder der Kirchgemeinde hätten eine skeptische Haltung gegenüber moderner Architektur gehabt, schreibt Winterthur Glossar.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs das Quartier Mattenbach schnell. Es zogen junge Familien zu, weshalb in der Zwinglikirche viele Taufen und Trauungen durchgeführt wurden. Diese Aufgaben gehörten damals eigentlich der Stadtkirche. Erst 1963 bildete sich die eigenständige Kirchgemeinde Mattenbach.

Übrigens ist es nicht klar, weshalb die Kirche dem Zürcher Reformator Huldrych Zwingli gewidmet wurde. Möglicherweise hängt der Name mit dem 400. Todestag Zwinglis am 11. Oktober 1931 zusammen. Der heutige Pfarrer der Kirchgemeinde Mattenbach, Daniel Wiederkehr, sagt, dass die Kirche dem Reformator gewidmet wurde, um ihr Bedeutung zu geben in dem damals noch «unwichtigen» Quartier Mattenbach.

Das Besondere der Kirche: Sie hat den ersten freistehenden modernen Kirchenturm. (Bild: Winterthur Glossar)

Falls du mich noch nicht bemerkt hast: Hallo, ich bin Kiino Schoch, studiere Journalismus an der ZHAW (mit Seba) und mische bei WNTI in meinem Praktikum mit. Mein Kürzel ist (ks) und mein Lieblingsessen Linsensuppe. Bis Ende Januar darfst, kannst, musst du Texte und Bilder von mir lesen oder betrachten.

Bis zum nächsten Mal,

Kiino

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