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| | Ausser vielleicht angeheiterten Jugendlichen, die auf dem Nachhauseweg eine Laterne mitgehen lassen, erfreuen Baustellen in der Stadt die wenigsten. Anfang 2026 wird es an prominenter Lage eine neue geben. Diese dürfte aber auch bei breiterem Publikum auf Zustimmung stossen ‒ das seit 2022 leerstehende Sommertheater wird saniert. Wie wir im Mai berichteten, war die Zukunft der in die Jahre gekommenen Immobilie zu Beginn des Sommers noch ungewiss. Nun hat der Stadtrat mitgeteilt, wie es mit der ehemaligen Bühne am Stadtgarten weitergehen soll. In einer Medienmitteilung schreibt er, dass die Anlage «wieder aktiv als Begegnungs- und Veranstaltungsort» genutzt werden soll. Was bedeutet das konkret? Noch ist das Areal der «Bühne am Stadtgarten» ‒ wie die Liegenschaft offiziell heisst ‒ hinter einer Mauer verborgen. Wie Stadtrat Kaspar Bopp auf Anfrage mitteilt, sei der Bereich entlang der Mauer unwirtlich. Deshalb solle das Areal geöffnet und die Sicht auf das «alte und schöne» Gebäude freigelegt werden. |
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| So soll das Areal rund um die Bühne am Stadtgarten künftig aussehen. (Bild: Stadt Winterthur) |
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| Der Abriss der Mauer ermögliche zudem den Zugang zum Stadtgarten, sobald dessen Umbau abgeschlossen sei. Die Bauarbeiten am Stadtgarten sind auch der Grund, weshalb die Sanierung des ehemaligen Sommertheaters erst Anfang 2026 beginnt ‒ der Stadtrat will die beiden Projekte miteinander koordinieren. |
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| | «Wir sind offen für Ideen. Die Bühne ist einfach nur eingeschränkt nutzbar.» Kaspar Bopp, Stadtrat |
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| | Derzeit ist die langfristige Zukunft der tatsächlichen Bühne, der «Bühne am Stadtgarten», unklar. Sie soll aber grundsätzlich ein Kulturort bleiben. Momentan gibt es dafür allerdings kein fertiges Konzept, das Amt für Kultur plant noch. Bis dann soll eine «niederschwellige Nutzung» ermöglicht werden. Die Winterthurer Kulturszene habe klar signalisiert, dass an diesem historischen Ort wieder Kultur stattfinden müsse, sagt Kaspar Bopp. Die Möglichkeit einer Zwischennutzung sei allerdings nicht beworben worden, da die Infrastruktur des Gebäudes noch immer zu schlecht sei. Brandschutz, Statik, sanitäre Anlagen und die Barrierefreiheit ‒ bis die Bühne und das anliegende Gebäude wieder genutzt werden können, müsse noch einiges getan werden. «Wir sind aber offen für Ideen», sagt Kaspar Bopp. «Die Bühne ist einfach nur eingeschränkt nutzbar.» |
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| Stadtparlamentarier Miguel Bachmann (AL), der im April eine Anfrage zum leerstehenden Theater eingereicht hatte, freut sich, dass es nun konkrete Pläne gibt. Damit sei es allerdings noch nicht getan. Für Zwischennutzungen müsse auch der nötige Raum geboten werden. Bachmann begrüsst die Zusammenarbeit mit der lokalen Kulturszene: «Nur mit unseren Freund:innen aus dem Theater können wir diesen grossartigen Ort wieder mit Kunst und Kreativität füllen.» |
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| Fertig fast Fashion: Das fordert Public Eye Switzerland. Die ehemals als «Erklärung von Bern» bekannte Nichtregierungsorganisation setzt sich laut Webseite dafür ein, «dass Schweizer Unternehmen und die Politik ihre Verantwortung zur weltweiten Achtung der Menschenrechte wahrnehmen». Diesen Samstag informiert die Winterthurer Regionalgruppe am Oberen Graben über den Modefonds, den die NGO in der Schweiz etablieren will. Die Modeindustrie soll bei neu verkaufter Kleidung in diesen einzahlen, Bezüge daraus kämen Reparaturservices, Secondhand- oder Recyclingangeboten (WNTI berichtete) zugute. (tz)
Gisi bleibt! … definitiv nur bis im Januar: Es ist schon eine Weile klar, dass sich die SKKG von ihren Renovationsplänen für die Liegenschaft an der General-Guisanstrasse 31 nicht abbringen lässt. Jetzt wird es aber konkret ‒ ihre Immobilienverwaltungsfirma Teresta hat die Baueingabe eingereicht. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2026 beginnen. Es ist anzunehmen, dass die Bewohner:innen der seit 28 Jahren besetzten Liegenschaft ihr Zuhause nicht einfach so aufgeben werden. In diesem Fall würde es wohl zu einer Räumung durch die Polizei kommen. Laut der Terresta sei das «die letzte Option».
Das neue alte Bistro Dimensione: Nachdem die ehemalige Betreiberin Pamela De Simone sich dazu entschloss, den Betrieb aufzugeben, war unklar, wie es mit dem Dimensione weitergehen wird. Nun hat der Inhaber der Liegenschaft Beat Böckli mitgeteilt, dass er einen Nachfolger gefunden hat ‒ ab Januar 2026 kocht neu Robiul Alam von Robis Café. Die Konzerte und das traditionelle Jassturnier sollen auch unter der neuen Pächterschaft weiter stattfinden.
Das letzte Cindy’s schliesst: Ich weiss. Das letzte American Diner der Burger-Kette Cindy’s steht nicht in Winti, sondern an der A3 in Wädenswil. Ich erinnere mich aber noch genau an die samstäglichen Ausflüge in die Stadt. Grosseinkauf im Rosenberg und dann zum Zmittag ins «Cindy». Denn dort warteten die ‒ fest mit den Tischen verschraubten ‒ Gameboys auf die von Pizza fettigen Kinderhände. Das Lokal in Winterthur schloss schon 2008. Jetzt hat das Regionaljournal zum Ende des letzten «Cindy’s» in der Schweiz eine schöne Repo produziert. (tz)
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| Wir lancieren das Baukulturhaus Winterthur Die Plattform für Stadtgestaltung: Fachreferate, Seminare, Ausstellungen und Diskussionen
Ein Ort mit Haltung: Impulse für Architektur, Stadtentwicklung und Zukunftsfragen
Offen für alle: Begegnungsraum für die breite Öffentlichkeit, Fachleute und Interessierte
Am 3. September ab 19.00 Uhr stellen die Initiant:innen das Projekt vor.
Zürcherstrasse 43, Winterthur/Ecke Jägerstrasse bei der Bushaltestelle «Lokwerk». |
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VIWO sucht, vermittelt und verwaltet Wohnungen für geflüchtete Menschen. Für den unentgeltlich arbeitenden Vorstand wird gesucht:
Aktivist:in mit Interesse an Wohn- und Flüchtlingsfragen |
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| | Heute mal ein bisschen kürzer ‒ ich hoffe, du hast deine Kaffeetrinkzeit nicht exakt auf die durchschnittliche Länge eines Wintibriefs abgestimmt. Falls doch, könntest du ja noch ein Müesli essen. Oder dir überlegen, wie du mit ein paar Freunden eine Theatertruppe gründen könntest, um dem alten Sommertheater in der Zwischennutzung neuen Schwung einzuflössen. Nur so als wilde Idee ✨ Bis bald, dein Sebastian von WNTI |
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