Spielwiese und Spielhölle: Das «Chrafti» ein Jahr nach dem Crowdfunding
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#160 | 15.12.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Tizian Schöni

An die Casino-Eröffnung, oder …

«Kommst du fürs Kerzenziehen?», fragt mich jemand, als ich das «Chrafti» betrete. Eigentlich nicht, antworte ich leicht irritiert ‒ aber das ist typisch für die «Spielwiese» auf dem Lagerplatz. Im Kraftfeld finden heute nämlich zwei, eigentlich sogar drei Veranstaltungen statt. Erstens das Kerzenziehen, zweitens eine ganz spezielle Neueröffnung, und drittens «Kein Podiumsgespräch und keine Pressekonferenz». An diesem Anlass will der Bar- und Clubbetrieb erzählen, wie es ihm nach seiner Rettung geht.

Die am Samstag anwesenden Vorstands- und Betriebsleitungsmitglieder Wendelin Brühwiler, Johannes Denzler, Jonathan Bühler, Matthias Menzi, Simon Brunner (hintere Reihe, v.l.), Aleks Sekanić, Paula Hsu, Cynthia Schemidt, Dylan Wiedler, Alexandra Götz, Flurin Bosshard (vordere Reihe, v.l.). (Bild: Nick Eichmann)


Vor etwas mehr als einem Jahr hatte das Kraftfeld mit einem Crowdfunding um Hilfe gebeten. «Die Betriebsunterbrüche während der Corona-Pandemie und ein schwieriges Geschäftsjahr 2023 haben uns zugesetzt», hiess es im Aufruf, der mindestens 60’000 Franken zusammenkriegen wollte. Die Winterthurer:innen liessen ihren Lieblingsort auf dem Lagerplatz nicht hängen. Zusammen kamen 177’000 Franken. «Den Grossteil haben wir zum Ausgleich eines Defizits verwendet», erklärt Jonathan «Joni» Bühler. Er ist in der Betriebsleitung im Ressort «Papierkram» zuständig. Während der Pandemie hätten sich die laufenden Kosten aufgestaut, und im Jahr danach sei der erwartete Run auf die Lokale ausgeblieben. «Im Frühjahr 2024 war die Betriebslage angespannt und unangenehm», erinnert sich der Buchhalter.

Buchhalter Jonathan Bühler, Alexandra Götz und Aleks Sekanić (v.l.) an der Bar. (Bild: Tizian Schöni)

Jüngere Generationen gingen seltener und wenn, dann weniger lange in den Ausgang. Und sie konsumierten weniger, das sagen an diesem Abend fast alle Anwesenden. So viele positive Aspekte das habe ‒ «mit dem Konsum wird nun einmal der Kulturbetrieb subventioniert», sagt Wendelin Brühwiler, Vorstandsmitglied im Trägerverein. Der Umsatz des Kraftfelds ist heute, genau wie jener der meisten Clubs und vergleichbaren Kulturlokale, nicht mehr auf dem Niveau von vor der Pandemie.

Ohne das Geld aus dem Crowdfunding hätte der Betrieb nicht weitergeführt werden können. Diese existenzbedrohende Lage vom Vorjahr habe bewirkt, dass innerhalb kurzer Zeit viele Entscheidungen gefällt und Massnahmen zur Ausgabenreduktion umgesetzt wurden. Zudem sei ein engeres Controlling bei den Finanzen eingeführt worden. «Ohne um den heissen Brei herumzureden: Wir geben weniger Geld aus», sagt Buchhalter Joni. Das «Chrafti» hat heute weniger offen, die Barabende ohne Veranstaltungsprogramm am Mittwoch und Donnerstag, die leider nur selten rentiert hätten, gibt es nicht mehr.

Den Eintrittspreis selber wählen ‒ Teil des neuen Krafti-Konzepts. (Bild: Nick Eichmann)

Das Lokal könne dafür etwas mehr für geschlossene Gesellschaften wie Geburtstage, Hochzeiten und Firmenanlässe vermietet werden, wirft PR-Verantwortliche Aleks Sekanić ein. Und Programmverantwortlicher Matthias Menzi sagt: «Wir sind sicher etwas offener geworden.» Zum Beispiel arbeite man mehr mit Kollektiven zusammen, die für ihre Koproduktionen eigene Musik und auch eine eigene «Bubble» ins Kraftfeld brächten. «Herzrasen» (Hard Techno) und «Reudig» (Trance) seien zwei solche Formate. Zudem setze man am Eingang mehr auf «Pay what you can». Spontane Besucher:innen wüssten manchmal nicht, ob ihnen die Musik an dem Abend gefalle. Mit einem selbst wählbaren Eintrittspreis baue man Hürden ab – für zum Beispiel spontane oder neue Besucher:innen.

Überraschend eröffnete am Samstagabend ein zweites Casino in Winterthur. Im Gegensatz zum Konkurrenten in der Lokstadt stellte hier allerdings die Bank die Einsätze zur Verfügung. (Bild: Nick Eichmann)

Womit wir wieder beim Kerngeschäft des «Chrafti» wären. «Die Leute kommen, wenn man ihnen einen Anlass gibt», sagt Vorstandsmitglied Wendelin Brühwiler. Diesen Satz macht das Kulturlokal auch am Samstagabend zum Mantra. Um neun Uhr ertönen feierliche Fanfaren, Vereinspräsident Johannes Denzler nimmt einen Bolzenschneider zur Hand, schreit «All Clubs are broke!» und durchtrennt ein rotes Band zum Dancefloor. Nur ist dieser heute keine Tanzfläche, sondern ein Casino. Roter Samt hängt von den Decken, Teppiche bedecken den Boden, blinkende Spielautomaten säumen die Wände. In der Mitte des Raumes steht ein Roulettetisch samt Croupiers. «Gespielt wird natürlich aufs Haus», erklärt Denzler die Regeln, die Besucher:innen kriegen Chips in die Hände gedrückt, die Überraschung ist perfekt.

Und ich bin froh, an diesem Abend die schönere der beiden Casino-Eröffnungen besucht zu haben.

Rubrik: Winti liebt (*bezahlte Partnerschaft)

Häsch gwüsst?

Das Restaurant Concordia in Winterthur Veltheim ist eine Institution! Viele Gäste erzählen, dass sie bereits als Kind im Restaurant waren. Sie erinnern sich an Familienfeiern, Hochzeiten oder einen schönen Abend mit Freunden. Viele sind aber nach wie vor überrascht, dass das Restaurant Concordia wieder geöffnet hat.

Seit März 2024 ist das Concordia-Team wieder für dich da, mit mediterranen, hausgemachten Köstlichkeiten, Wein-Anlässen, Bilderausstellungen und vielem mehr! Wir freuen uns auf dich!

Rubrik: Was lauft?
  • Drei Biberreviere auf Stadtgebiet zählt das Bibermonitoring des Kantons, das am Freitag veröffentlicht wurde. Ein Einzel- oder Paarrevier liegt im Reutlinger Dorfbach, an der Töss und am Steinbach gibt es je ein Familienrevier. An der unteren und mittleren Töss habe sich der Biber bereits weit ausgebreitet, heisst es im Bericht. Es sei jedoch eher unwahrscheinlich, dass das Tier auch in die Seitengewässer Eulach und Kempt vordringe, einerseits wegen des stark schwankenden Abflusses der Töss, andererseits, weil das Gewässer auf Stadtgebiet schwer zu überwinden sei. Ein Jungtier hatte das im April geschafft (WNTI berichtete).


  • «Unjurierte» wird 2026 nicht stattfinden: Die Kunstausstellung, organisiert durch die Stadt, werde aus «strategischen und finanziellen Überlegungen» verschoben. Das berichtete «PS» am Freitag. Die Werkschau, an der regionale Künstler:innen in den Eulachhallen ihre Werke ohne Kuration hatten zeigen und verkaufen können, fand zuletzt 2022 statt. Ob die Ausstellung im Jahr darauf stattfinden wird, konnte Amtsleiterin Tanja Scartazzini auf Anfrage des «PS» nicht sagen.


  • Schützi für 10’000 Fans: Am Freitag präsentierten Stadt und FCW ihre Ausbaupläne für das Stadion und seine Umgebung. Bis 2029 sollen die beiden Stirntribünen ausgebaut werden, und ein separates Garderoben- und Betriebsgebäude könnte das Gedränge unter der Haupttribüne beenden. Gesetzt, Stadtparlament und Volk stimmen dem 35-Millionen-Brocken zu. Den ausführlichen Bericht liest du hier.


  • Vierter Heizkessel für die KVA: Die Kehrichtverbrennung macht nicht nur, was in ihrem Namen steht. Sie versorgt auch 1377 Liegenschaften mit Wärme aus dem Verbrennungsprozess. Wenn die KVA jedoch wegen eines Notfalls ausfällt oder gewartet werden muss, dürfen die Fernwärmekund:innen nicht in der Kälte sitzen bleiben. Dann springt die Notversorgung an, die heute bereits aus drei Heizkesseln besteht, die entweder mit Öl oder Gas befeuert werden können. Weil das Netz stetig wächst, soll nun ein vierter hinzukommen. Der Stadtrat hat dafür einen Planungskredit von 500’000 Franken gesprochen, ein Ausführungskredit von 5,5 Millionen Franken beantragt er beim Parlament.


  • Auch das andere Casino eröffnete: 500 geladene Gäste seien an die Eröffnung des neuen Casinos in der Lokstadt gekommen, heisst es in einer Medienmitteilung des Betreibers Swiss Casinos. Durchschnitten wurde das Band für den Spieltempel mit über 200 Automaten aber mit einer konventionellen Schere.

Geschäftsführer Daniel Kullmann, Stadtpräsident Mike Künzle, Verwaltungsratspräsident Hans-Ueli Rihs und CEO Marcel Tobler. (Bild: zvg)

Rubrik: Wahr gesagt (Kolumne)

Florian flicht flotte Verse

O wohlig warme Weihnachtszeit

Man liest, es sei ein Spitzenjahr, das bald zu Ende geht.

Es lande auf dem Treppchen gar, wenn nicht der Wind noch dreht.

Doch bleibt es, wie es bisher war, fliesst fleissig unser Schweiss.

Dann ist trotz kalter Tage klar: Das Klima, es bleibt heiss.


Ja, auch das Volk aus Winterthur bleibt davon nicht verschont.

Drum will’s die Abgas-Detox-Kur, hat es dereinst betont.

So schlägt zwar noch die Klima-Uhr den altbekannten Takt,

Jedoch bis Zwanzig-Vierzig nur, dort ende dieser Akt!


Noch fünfzehn Jahre bleiben nun, bis uns die Frist ereilt.

Man muss bis dann noch vieles tun, dass nicht das Jetzt verweilt.

Es ist noch nichts mit frohem Ruhn, das Ziel noch nicht erreicht.

Denn der Verkehr und der Konsum, sie machen’s uns nicht leicht.


Empfindet’s mancher auch als Joch, zu üben den Verzicht,

Es wird ein stetig tief’res Loch, tut man dergleichen nicht.

Drum spart jetzt alle fleissig doch! Dann kann es vielleicht sein,

Dass auch in dreissig Jahren noch, es hier bei uns mag schnei’n.

Florian Gosteli: studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Zürich und arbeitet heute als Kantonsschullehrer. Die vielen Stunden der Textanalyse haben ihn dabei nicht der Lust beraubt, sich nebenbei selbst als Verslischmied zu versuchen.

Nicht nur das «Chrafti» übt sich in Transparenz, auch wir bei WNTI versuchen es. Am 24. Dezember hast du noch einmal die Möglichkeit, unsere offene Redaktionssitzung zu besuchen. Und danach mit uns auf die Festtage anzustossen.

Um 8 Uhr, an der Turnerstrasse 1.

Bis dann!

Tizian

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