Das Geisi alleine kostete die Stadt im vergangenen Jahr abzüglich der Erlöse aus Eintritten noch 3,5 Millionen Franken. Die vier Freibäder (Wolfi, Oberi, Töss, Wülflingen) weitere 2,1 Millionen Franken.
Ein Blick auf die einzelnen Bassins zeigt aber, dass manche «rentabler» sind als andere. Im Geisi zahlt die Stadt pro Eintritt 10.40 Franken obendrauf, ähnlich bei der Badi Töss (9.80 Franken). Im kleinen, aber viel besuchten Wolfi liegt dieser Kostenüberschuss nur bei 5.80 Franken. Wülflingen folgt mit 5.85 Franken knapp darauf, nach dem Geisi ist es die mit über 80’000 Eintritten meistbesuchte Badi Winterthurs. Vergleichsweise schlecht schneidet Oberi ab: Um die Kosten der Badi alleine mit Eintritten zu decken, müsste jede Besucher:in im Schnitt 17 Franken draufzahlen.
Diesen besonders hohen Kostenüberschuss verursachen laut Dave Mischler die Abschreibungen. Weil die Badi in Oberi 2012 komplett neu gebaut wurde, sind die Wertverluste auf den Anlagen noch relativ hoch, verglichen mit einem Bad, das schon seit 30 oder 40 Jahren in Betrieb ist.
Aber zurück zur Einstiegsfrage: Warum machen Badis immer Minus? Ganz einfach: Weil die Eintrittspreise zu tief sind. Wir als Gesellschaft haben uns aber darauf geeinigt, Freibäder nicht alleine über die Eintrittspreise, sondern auch über die Steuern zu finanzieren. Es handelt sich um eine Mischrechnung, genau wie bei vielen anderen Infrastrukturen auch.