2023 verabschiedete der Bund die Revision der gymnasialen Maturität. Sie soll die Schweizer Gymnasien fit für die Zukunft machen. Spezifisch soll die Interdisziplinarität gefördert werden. Wie die Revision konkret umgesetzt wird, entscheiden allerdings die Kantone. Um das Ziel der Interdisziplinarität umzusetzen, plant der Kanton Zürich neue Schwerpunktfächer. «Wirtschaft und Recht» soll mit Geschichte und Geografie kombiniert werden und neue als «Politik, Recht und Wirtschaft» bzw. «Nachhaltige Gesellschaft» angeboten werden. Das hat Konsequenzen für die KBW.
Wie die Kantonsschule Büelrain mitteilt, seien die geplanten Änderungen für kleinere Schulen, wie die KBW ein Problem. Die Reform gehe von einem grösseren Gymnasium aus, das viele Schwerpunktfächer anbietet. Das entspreche aber nicht der Winterthurer Realität. Es sei unklar, wie die Einführung der neuen Schwerpunktfächer die Anzahl künftiger Schüler:innen verändern wird. An der KBW schwankt die Anzahl der Schüler:innen schon jetzt deutlich zwischen den Jahrgängen. Ob dies die Zahl an Lehrpersonen, die in Winterthur «Wirtschaft und Recht» unterrichten, beeinflussen wird, sei noch unklar, aber nicht auszuschliessen.