Wie die kantonale Gymnasialreform die Kantonsschule Büelrain beinflussen könnte.
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#66 | 5. August 2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Präsentiert von:

Sebastian Galli

Moin Moin 🌞

Fürs Gymi hat’s bei mir leider nicht ganz gereicht. Über die Informatikmittelschule bin ich dennoch an der Kantonsschule Büelrain gelandet. Seit meinem Abschluss vor über zehn Jahren hat sich die KBW verändert. Die alten «Baracken» wurden abgerissen und durch einen modernen Betonbau ersetzt. Aber nicht nur äusserlich hat sich die Kantonsschule gewandelt, auch der Unterrichtsstoff wurde angepasst.

Seit letztem Jahr können angehende Gymnasiast:innen das Schwerpunktfach «PPP» - Philosophie, Psychologie und Pädagogik - wählen. Trotz dieser Veränderungen ist das «Büeli» noch immer vor allem als «Wirtschaftsgymnasium» bekannt. 80 Prozent der Schüler:innen an der KBW belegen das Schwerpunktfach «Wirtschaft und Recht». Nun könnte sich aber auch das ändern.

Platzhalterbild vom WNTI Team

Der Unterricht in der Kantonsschule Büelrain könnte sich schon bald ändern. (Bild: Creative Commons)

2023 verabschiedete der Bund die Revision der gymnasialen Maturität. Sie soll die Schweizer Gymnasien fit für die Zukunft machen. Spezifisch soll die Interdisziplinarität gefördert werden. Wie die Revision konkret umgesetzt wird, entscheiden allerdings die Kantone. Um das Ziel der Interdisziplinarität umzusetzen, plant der Kanton Zürich neue Schwerpunktfächer. «Wirtschaft und Recht» soll mit Geschichte und Geografie kombiniert werden und neue als «Politik, Recht und Wirtschaft» bzw. «Nachhaltige Gesellschaft» angeboten werden. Das hat Konsequenzen für die KBW.

Wie die Kantonsschule Büelrain mitteilt, seien die geplanten Änderungen für kleinere Schulen, wie die KBW ein Problem. Die Reform gehe von einem grösseren Gymnasium aus, das viele Schwerpunktfächer anbietet. Das entspreche aber nicht der Winterthurer Realität. Es sei unklar, wie die Einführung der neuen Schwerpunktfächer die Anzahl künftiger Schüler:innen verändern wird. An der KBW schwankt die Anzahl der Schüler:innen schon jetzt deutlich zwischen den Jahrgängen. Ob dies die Zahl an Lehrpersonen, die in Winterthur «Wirtschaft und Recht» unterrichten, beeinflussen wird, sei noch unklar, aber nicht auszuschliessen.

«Wirtschaft und Recht mit Geschichte oder Geografie zu kombinieren, verwässert das Schwerpunktfach.»

Kaspar Zellweger, Mitgründer der IG «Pro-WR»

Eine dieser Lehrpersonen ist Kaspar Zellweger. Er wehrt sich mit der von ihm mitgegründeten IG «Pro-WR» gegen die Pläne des Kantons. Für Zellweger erfüllt «Wirtschaft und Recht» schon heute die Forderung nach Interdisziplinarität, da das Fach bereits zwei Wissenschaftsdisziplinen vereine. Die Inhalte des Schwerpunktfachs würden verwässert werden, wenn es mit Geschichte oder Geografie zusammengelegt werde. «Der Anspruch an Interdisziplinarität klingt super», sagt Zellweger. Die Aufgabe der Kantonsschulen sei aber die Grundlagenvermittlung. Die grossen sozioökonomischen Zusammenhänge seien für die Uni. «Das sind Netze, die erst gespannt werden können, wenn die Pflöcke eingeschlagen sind».

Doch würde die Reform zukünftigen Gymnasiast:innen nicht einen gesamtgesellschaftlichen Zugang zu den Themen Wirtschaft und Recht ermöglichen? Nicht, wenn es nach Zellweger geht. Denn wenn ohne die wissenschaftlichen Grundlagen über die grossen Zusammenhänge gesprochen werde, bestehe die Gefahr, in «die ideologische Ecke» abzudriften. «Und das wäre Meinungsvermittlung, keine Bildung.»

Zumindest einige von Kaspar Zellwegers Kolleg:innen scheinen seine Vorbehalte gegenüber der kantonalen Reform zu teilen. Sieben der sechzehn Lehrpersonen für «Wirtschaft und Recht» an der KBW haben den öffentlichen Brief der IG «Pro-WR» unterzeichnet.

Rubrik: Was lauft?
  • Erfolgreiches Wochenende für den Winterthurer Schwingklub: Der Winterthurer Janos Bachmann wird am Bachtelschwinget in Hinwil zweiter. Nach einem souveränen Einzug in den Schlussgang, endete der Kampf gegen Fabian Kindlimann in einem Remis. Somit reichte es Kindlimann für den Heimsieg und Bachmann landete dank des Punktevorsprungs auf Rang zwei mit 57.25 Punkten. Bachmanns Teamkollege Christian Lanter wird fünfter.

Janos Bachmann bodigt seinen Gegner. (Bild: Schwingclub Winterthur)

  • Digitec Galaxus eröffnet Filiale im Bahnhof: Der Onlinehändler zieht ins «Glashuus» am Hauptbahnhof. Gleichzeitig schliesst die Digitec Filiale an der Zürcherstrasse. Es ist erst die zweite Galaxus Filiale der Schweiz und wird am 11. August eröffnet. Kund:innen können ihre Bestellungen weiterhin am neuen Standort abholen, Digitec Galaxus verzichtet aber aufgrund der kleinen Ladenfläche auf einen Showroom. Die Filiale wird 365 Tage im Jahr geöffnet sein.


  • Winterthurerin als «Samariterin des Jahres» nominiert: Franziska Kläui ist seit 20 Jahren Mitglied des Samaritervereins Winterthur-Stadt. Die Jugend liege Franziska Kläui besonders am Herzen. Sie besucht Schulklassen, gibt Kurse für Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen. «Kinder sollen im Notfall nicht wegschauen, sondern helfen können. Schon die Kleinsten können von den Kursen etwas mitnehmen.» Jetzt wurde die 50-Jährige vom Samariterverband St. Gallen-Lichtenstein zusammen mit sechs anderen Wohltäter:innen als «Samariterin des Jahres» nominiert. Ob der Winterthurerin diese Ehre zuteilwird, kommt am 23. August am Ostschweizer Samaritertag aus.


  • Outsec AG mit Sicherheit an der ZHAW Baustelle beauftragt: Der Campus T der ZHAW hinter dem Technikum wird neu gebaut. Für die sicherheitsrelevante Begleitung beim Bau gab es eine öffentliche Ausschreibung, welche die Sicherheitsfirma Outsec aus Dietikon für sich entscheiden konnte. Sie wird in den nächsten vier Jahren für Baustellensicherheit und Hochwasserschutz zuständig sein. Die Sicherheitsfirma war bereits in der Planungsphase in die Schnittstellenkoordination des Projekts involviert.


  • FCW Kader: Der FC Winterthur konnte beim Remis gegen YB die defensiven Schnitzer einstellen, die im ersten Spiel der Saison gegen Lausanne noch den Sieg kosteten. Trotzdem ist klar, dass Loïc Lüthi der Winterthurer Verteidigung fehlt - und das wird er auch weiterhin. Wie der FCW auf Anfrage mitteilt, fällt Lüthi

    «noch länger verletzt aus». Gute Neuigkeiten gibt es allerdings in der Offensive. Fabian Rohner durchschreitet nach seiner Hirnerschütterung zurzeit das Rehaprogramm und wird in etwa zwei Wochen wieder einsatzfähig sein. Zudem ist der FCW noch im Transfermarkt tätig. Auf Anfrage bestätigt der Verein, mit dem kamerunischen Innenverteidiger Patrick Nkoa im Gespräch zu sein.

Rubrik: Winti liebt (*bezahlte Partnerschaft)

Die Open-Air-Literaturreihe lauschig ist auch diesen Sommer wieder mit aktuellen Autor*innen an den Winterthurer Musikfestwochen zu Gast. Vier Kurzlesungen und Spoken-Word-Performances gibt es ab dem 7. August in den lauschigsten Innenhöfen der Altstadt.

Dieses Jahr könnt ihr euch auf Texte von Mia Ackermann, Béla Rothenbühler (Polifon Pervers), Julia Steiner (Warum du morgen noch leben könntest) und Michael Stauffer (Glückspilzbank) freuen. Neu: Dieses Jahr werden erstmals zwei dieser Lesungen in Gebärdensprache verdolmetscht, damit auch Gehörlose die Inhalte geniessen können. Das sind die Lesungen mit Mia Ackermann am 7. August und mit Béla Rothenbühler am 11. August.

Alora, jetzt bist auch bereits wieder auf dem neuesten Stand und bestens gerüstet um dich mit deinen Arbeitskolleg:innen, Familie oder WG-Gspänli über deine Stadt zu unterhalten. Wir lesen uns am Montag wieder. Bis dann!

Bis bald,

dein WNTI-Team

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