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| | Was für ein Wochenende! Sonne im Gesicht, Grillduft in der Nase und vielleicht ein bisschen Muskelkater vom Velo-Ausflug. Und jetzt? Montag. Zurück am Schreibtisch, der Laptop wärmt die Oberschenkel statt die Sonne – na toll. Aber hey, es gibt da was, das die Laune hebt und gleichzeitig den Kreislauf ankurbelt: Pickleball! |
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| Pickleball macht dem Tennis Konkurrenz. (Bild: Marit Langschwager) |
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| Zwei Schläger, ein Ball, ein Feld. Und doch ist es kein Tennis. Denn der beliebteste Rückschlagsport der Schweiz hat Konkurrenz bekommen – und zwar von einem flinken, sympathischen Newcomer: Pickleball. Was auf den ersten Blick aussieht wie Mini-Tennis mit Küchengeräten, ist in Wahrheit ein rasant wachsender Sporttrend, der weltweit begeistert – von den Promis in Kalifornien bis zu den Sportplätzen in Winterthur. |
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| | «Der Sport hat Potenzial und ich habe schnell die Zukunft darin gesehen.»
André Müller, Betriebsleiter Tennis und Squash Grüze AG |
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| | Pickleball ist eine Mischung aus Tennis, Tischtennis und Badminton, das auf einem kleinen Feld mit einem gelochten Plastikball und paddelförmigen Schlägern gespielt wird. Der Sport ist schnell, unkompliziert zu erlernen und begeistert vor allem durch seinen mitreissenden Teamcharakter. Hinzu kommt, dass Pickleball vergleichsweise kostengünstig ist: Weder teure Ausrüstung noch Unterrichtsstunden sind zwingend notwendig, um loslegen zu können. Und genau dieser Mix scheint auch in Winterthur voll einzuschlagen. Denn in Seen ist kürzlich die «grösste Indoor-Pickleball-Anlage» Europas eröffnet worden, so beschreibt es André Müller, Betriebsleiter der Tennis und Squash Grüze AG. In der Halle kann neu auf acht Feldern Pickleball gespielt werden. Wenn nötig, können diese auf zehn Courts erweitert werden. Die Plätze sind mit einem gelenkschonenden Gummiboden ausgestattet – in dieser Form bisher einzigartig in Europa, wie Müller betont. |
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| André Müller wurde mit seinem Partner 2024 Schweizer Meister. (Bild: Marit Langschwager) |
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| Der 57-Jährige spielt selbst seit knapp zwei Jahren und hat im letzten Jahr mit seinem Partner die ersten Schweizer Meisterschaften gewonnen. Müller wurde durch einen Bekannten aus den USA auf den Trend aufmerksam und erkannte: «Der Sport hat Potenzial und ich habe schnell die Zukunft darin gesehen.» Das Besondere für ihn: Pickleball sei für jede Generation geeignet und könne innert 15 Minuten richtige Spiel-Freude bringen. Für Oktober plant Müller zusätzliche Kurse und grössere Turniere. Bereits Ende Juni finden erneut die Schweizer Meisterschaften in seiner Halle statt. Auch die Stadt Winterthur ist auf den Ball gekommen: Bis Mitte September können Interessierte auf den Pickleball-Feldern beim Sportpark Deutweg kostenlos spielen. Schläger und Bälle stehen in einer Boxstation bereit und können gratis ausgeliehen werden. Das Angebot wird rege genutzt. Laut Hannes Tschudin, Abteilungsleiter Sportförderung, haben bereits über 40 Schulklassen und mehr als 100 Einzelpersonen teilgenommen. Bereits 2024 fanden an die 50 Lektionen als Pilot-Versuch an einigen Schulen statt. |
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| Für Pickleball braucht es nicht viel: Ein Paddle, einen gelochten Plastikball, passende Schuhe – und ein Netz, das fast überall aufgestellt werden kann. (Bild: Marit Langschwager) |
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| Einer, der Pickleball ebenfalls in der Schweiz vorantreibt, ist Dominik Kuhn. Vor zwei Jahren entdeckte er den Sport während eines Aufenthalts in Texas. Zurück in der Schweiz gründete er kurzerhand den «Pickleball Corner» und damit den ersten Pickleball-Shop in der Schweiz. Sein Ziel: Pickleball als festen Bestandteil der Sportszene etablieren. Im Sommer verwandelt sein Team ungenutzte Eisflächen in Pop-up-Spielfelder – mittlerweile in fünf Städten in der ganzen Schweiz. Besonders die Zusammenarbeit mit Schulen sieht der Winterthurer als Schlüssel zum Erfolg: «Durch die frühe Kooperation mit Schulen ist die Nachfrage stark gestiegen.» Er kooperiert bereits mit mehr als 15 Vereinen und ist überzeugt: Pickleball ist auf dem Vormarsch.
Dabei ist Pickleball alles andere als neu. Bereits in den 1960er-Jahren erfunden, erlebte der Sport erst in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Lange galt er als Freizeitbeschäftigung für Senior:innen – simpel, wenig athletisch, leicht zu erlernen. Doch dieser Ruf hat sich gewandelt: Bis Ende 2023 spielten in den USA bereits rund 40 Millionen Menschen Pickleball. Ein enormer Anstieg gegenüber den fünf Millionen im Jahr 2021. |
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| In Winterthur wächst die Pickleball-Szene. (Bild: Marit Langschwager) |
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| Damit ist Pickleball laut dem britischen «Economist» derzeit die am schnellsten wachsende Sportart weltweit. Und Winterthur könnte die Erfolgsstory in der Schweiz weiterschreiben. André Müller hat dafür eine Vision vor Augen: «Mein Ziel ist es, dass mehr Hallen ausgebaut werden, damit dort gespielt werden kann und mehr Plauschturniere stattfinden.» Zudem wünsche er sich, dass die Stadt den Sport mehr fördert und Pickleball zukünftig als Schulsport aufgenommen wird. Ob sich diese Ziele verwirklichen lassen, wird sich in der kommenden Zeit zeigen. Mit der neuen Anlage, dem wachsenden Interesse und ersten Förderansätzen sind jedoch wichtige Grundlagen geschaffen. Winterthur könnte damit zu einem bedeutenden Standort für Pickleball in der Schweiz werden. Wer schon jetzt loslegen will, kann hier die Spielregeln genauer nachlesen. |
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| Pickleball ready? Die zweite Schweizer Meisterschaft kommt nach Winterthur Nach dem erfolgreichen Auftakt geht’s in die nächste Runde: Die zweite Schweizer Meisterschaft im Pickleball steht an – und Winterthur wird zum Hotspot für schnelle Ballwechsel, starke Nerven und jede Menge Spielspass. Wer holt sich diesmal den Titel? Rund 80 Teilnehmende duellieren sich.
Sei mit dabei und feuere die Spieler:innen am 28. und 29. Juni in der Halle von Tennis und Squash Grüze AG an. |
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| Garagenflohmi im Äusseren Lind: Erstmals nach acht Jahren verwandelten sich am Samstag die Vorgärten und Garagen im Äusseren Lind in ein buntes Flohmarkt-Treiben. Beim Quartiersflohmi luden über 40 Stände zum Stöbern, Plaudern und Entdecken ein. Der Flohmarkt bot nicht nur die Gelegenheit zum Kaufen und Verkaufen, sondern auch zum Austausch im Quartier. Eva-Maria Bauder, Co-Präsidentin des Quartiervereins, möchte den Garagenflohmi auch im kommenden Jahr wieder organisieren. Inspiriert vom beliebten Kreisflohmi in Zürich, wünscht sie sich, dass auch in Winterthur eine ähnliche Flohmarkt-Kultur entsteht: «Ich wünsche mir, dass der Funke damit übersprüht und solche Flohmärkte auch bei uns stattfinden.» In diesem Jahr war die Teilnahme kostenlos. Für die nächste Ausgabe denkt der Quartierverein über einen kleinen Unkostenbeitrag nach, um das Format nachhaltig weiterzuführen.
31,5 Millionen für Teilumbau der Schützenwiese: Der Stadtrat Winterthur beantragt 31,5 Millionen Franken für den Umbau der Schützenwiese. Geplant ist der Neubau der beiden Stirntribünen – inklusive Heim- und Gästesektor mit Platz für je 2500 Fans. Auch ein neuer Garderobentrakt sowie Infrastruktur für den Nachwuchs- und Frauenfussball sind vorgesehen. Die Abstimmung soll voraussichtlich im Herbst 2026 stattfinden, Baubeginn wäre frühestens 2027.
Neue Zürcher Klimakarten zeigen Hitzeinseln: Der Kanton Zürich hat neue, hochauflösende Klimakarten veröffentlicht, mit denen sich Hitzeinseleffekte bis auf die Grundstücksebene erfassen lassen. Laut Kanton sollen die genauen Daten den Gemeinden helfen, gezielt gegen Hitze vorzugehen. Zum Beispiel mit mehr Grünflächen oder weniger Beton, um die Sommerhitze erträglicher zu machen. Die Karten stehen im GIS‑Browser des Kantons kostenlos zur Verfügung.
Velozählaktion in Winterthur: Am Abend des 24. Juni führt Pro Velo eine stadtweite Zählung des Veloverkehrs in Winterthur durch. Über 75 Freiwillige sollen dabei die Anzahl Velos und E-Bikes an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet erfassen, erklärt der Verein in einer Ankündigung. Mit der Aktion will Pro Velo aufzeigen, wo wie viele Velos unterwegs sind und an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Ziel sei es, die Diskussion um eine bessere Infrastruktur zu fördern.
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| Kafis, Kinderwagen und Co. Winterthur hat eine lebendige und vielfältige Gastro-Szene. Ob Sandwich, Kaffee oder ein Drink am Feierabend, etwas Feines findet sich fast immer. Für Familien mit Kindern ist das allerdings nicht ganz so einfach, wie ein Post-it, das an unserem Schaufenster klebte, kürzlich gezeigt hat. Angebote, die speziell auf Familien ausgerichtet sind, gibt es nur vereinzelt. Peggy Achermann-Böhme von Gastro Winterthur bestätigt in einem Interview: Der Platz für Spielbereiche fehlt oft – besonders in zentralen, dicht bebauten Lagen. Doch wer mit Kindern essen geht, sucht mehr als nur Hochstühle und Kindermenüs. Ein bisschen Bewegungsfreiheit, ein stressfreies Umfeld und Verständnis für Kinderlärm machen oft den Unterschied. Einige Lokale in Winterthur haben das erkannt und sich bewusst auf die Bedürfnisse von Familien eingestellt. |
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| Ein Beispiel ist die Chlii und Gross Spieloase in Hegi – ein Café, das ganz auf Kinder und Eltern ausgerichtet ist. Mit Spielbereichen für verschiedene Altersgruppen, einer bunten Auswahl an Spielsachen und einem praktischen Wickeltisch lässt es sich hier entspannt Kaffee trinken, während die Kleinen beschäftigt sind. Für Kinder ab zwölf Monaten beträgt der Eintritt zur Spielzeit fünf Franken.
Zwischen Vintage-Stühlen und Pflanzen bietet das Kafi Rauke für Familien genug Platz und ein gemütliches Ambiente. Kinder können auf einer Matratze spielen oder im hängenden Ballonkorb ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Besonders praktisch: Das Café bietet auch die Möglichkeit, Kindergeburtstage in gemütlichem Rahmen zu feiern.
Im Familienzentrum Winterthur an der St.-Galler-Strasse können Eltern entspannt Kaffee trinken oder sich unterhalten, während die Kinder bestens beschäftigt sind. Wer mag, kann die Kleinen für eine Weile in die Betreuung geben – oder sie spielen selbstständig im grossen Spielzimmer. Dort warten eine Mini-Küche, viele Spielsachen und viel Platz zum Entdecken. Auch gemeinsame Aktivitäten wie Singen oder Znüni gehören zum Angebot. Der Eintritt kostet für Nicht-Mitglieder drei Franken pro Kind. Das Tibits am Oberen Graben ist meist gut besucht und daher auch ein Ort, wo das Gewusel von Kindern weniger auffällt. Das Bistro bietet genug Platz für parkierende Kinderwagen und im Untergeschoss gibt es eine grosse Spielecke. Bei dem vegetarischen und veganen Buffet ist obendrein auch etwas für kleine Gäste dabei. |
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| | Wusstest du, dass schon kurze Bewegungspausen im Alltag die Konzentration deutlich verbessern können? Studien zeigen, dass ein zehnminütiger Spaziergang ausreicht, um die kognitive Leistung zu steigern. Gleichzeitig sinkt das Risiko für Rückenschmerzen, Stress und Erschöpfung, wenn der Arbeitstag immer wieder durch kleine Bewegungseinheiten aufgelockert wird. Bewegung wirkt also wie ein natürlicher «Reset-Knopf» fürs Gehirn – nur ohne Ladebalken. Ein einfacher Weg, um frischer, klarer und entspannter durch den Tag zu kommen. ¡Vamos! und einen fitten Start in die Woche! Deine Marit |
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