Winti wird abgeklärt
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#44 | 19.6.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Maria Wyler

Guete Morge Winti

Als ich Kind war – das war in den Neunzigern – kannte ich eine Handvoll Jungs, von denen ich wusste, dass sie ADHS hatten. Alle waren sie tendenziell laut, frech und konnten nicht stillsitzen. Sie waren auch kreativ, ideenreich, gesellig und witzig. ADHS steht für «Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung». Heute kenne ich viele betroffene Kinder. Sie sind im Charakter und Verhalten so unterschiedlich, dass ich nicht versuchen möchte, einen gemeinsamen Nenner auszumachen.

AD(H)S wird als neurobiologische Entwicklungsstörung klassifiziert. So nennt man Beeinträchtigungen, die die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems betreffen. Sie treten in der Regel in der frühen Kindheit auf und sind oft genetisch bedingt. Die Störungen wirken sich auf verschiedene Bereiche aus, wie die Wahrnehmung, das Lernen, die Kommunikation oder das Verhalten. Im Allgemeingebrauch ist das H bei AD(H)S in Klammern gesetzt, um die verschiedenen Ausprägungen zu berücksichtigen. Die Komponente Hyperaktivität ist nicht bei allen Betroffenen vorhanden.

Ein Grossteil der Abklärungen von Kindern in und um Winterthur werden im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) am KSW durchgeführt. Über die genauen Zahlen gibt das KSW keine Auskunft – Chefarzt Kurt Albermann und sein Team bestätigen aber, dass die Anmeldungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Gründe hierfür seien Verunsicherung bei Eltern, die Sensibilisierung von Lehrpersonen und limitierte Ressourcen, um unterschiedlichen Verhaltensweisen im Schulalltag zu begegnen. Die Zunahme sei nicht gleichbedeutend mit einem tatsächlichen Anstieg der Fälle, sondern Ausdruck eines veränderten Umgangs mit kindlichen Auffälligkeiten, so Albermann. Die Initiative gehe teils von den Eltern, teils von der Schule aus, die Anmeldung am SPZ erfolge über die Kinder- und Hausärzt:innen. 

Dr. med. Kurt Albermann wünscht sich, dass wir hinsichtlich Abklärungs- und Handlungsbedarf mit Eltern, Schulen und Fachpersonen mehr in den Austausch kommen. Die Fragen für den Wintibrief hat er gemeinsam mit am SPZ tätigen Ärztinnen, Psychologen und Therapeutinnen beantwortet. (Bild: zvg)

Aufgrund begrenzter Ressourcen und langer Wartelisten betrachten die Fachpersonen am SPZ jede Anmeldung kritisch. Die Komplexität der Diagnosen verlangt Zeit, Erfahrung und differenziertes Vorgehen. Die Auswertung und die Bedeutung der Ergebnisse für den Alltag werden mit den Eltern und nach Möglichkeit auch mit den Zuweisenden besprochen. Dank gemeinsamem Festlegen der nächsten Schritte sei die Akzeptanz in der Regel hoch, sagt der Chefarzt. Melanie (38) aus Winterthur erzählt, sie hätten sich nach der Überweisung durch den Kinderarzt ans SPZ ein Jahr gedulden müssen.

Albermann erklärt: «Die Wartezeiten hängen von der medizinischen Dringlichkeit ab. Traumatisierte oder hochgefährdete Kinder werden priorisiert. Bei Verdacht auf neurokognitive Störungen wie AD(H)S beträgt die Wartezeit derzeit mehr als zwölf Monate.» Für viele Eltern ist die Ungewissheit belastend, sie wollen helfen. Mit einer Diagnose lassen sich Massnahmen wie der «Nachteilsausgleich» in der Schule oder Therapien besser begründen und Medikamente werden von der Krankenkasse finanziert. Der Chefarzt räumt ein, dass schulische Massnahmen grundsätzlich auch ohne klinisch-medizinische Diagnostik erfolgen können.

«Zeit allein hilft nicht immer – entscheidend ist eine gute Begleitung.»

Kurt Albermann

Nicht jedes Kind, das Verhaltensauffälligkeiten zeigt, benötigt eine umfassende Untersuchung. Vielen kann bereits durch schulische Massnahmen und Unterstützung im Familienalltag geholfen werden. Die Fachpersonen bestätigen, dass Kinder in einigen Fällen lediglich mehr Zeit zur Entwicklung bräuchten. Frühe Intervention könne aber auch verhindern, dass sich Probleme verfestigen. Albermanns Fazit: «Zeit allein hilft nicht immer – entscheidend ist eine gute Begleitung.»

Im Zusammenhang mit dem Thema AD(H)S und Chancengleichheit wird als Metapher gerne das Bild von verschiedensten Tieren verwendet, die zur gleichen Prüfung antreten müssen – etwa auf einen Baum klettern oder eine Länge schwimmen. Der arme Vogel.

(Bild: Hans Rutschmann)

Die vermeintliche Übersensibilisierung in Schulen und Familien kann laut dem Team mit mangelndem Wissen, aber auch mit Überinformation durch Internet und Medien zu tun haben. In einer Leistungsgesellschaft mit hohen kognitiven Anforderungen und Berufen, in denen vorwiegend am Bildschirm gearbeitet wird, sind Fähigkeiten wie Stillsitzen und eine hohe Daueraufmerksamkeit gefordert. Für manche AD(H)S-Betroffene stellen diese Anforderungen im schulischen Kontext und im Beruf eine echte Herausforderung dar. Chantal (42) aus Seen sagt: «Meine Sorge ist, dass mein Kind anfängt, seinen Wert über seine Noten zu definieren.» Sie wisse gar nicht recht, ob sie von einer Abklärung überzeugt sei. Sie würden einfach nichts verpassen wollen. Leo (12) erzählt: «Ich bin gut im Sport und interessiere mich für die Natur. Ich habe aber das Gefühl, es sei nur wichtig, ob ich gut in Mathe bin. Da habe ich Mühe, mich zu konzentrieren.» Sein Lehrer fügt an: «Es wird schon viel von den Kindern erwartet und es wird nicht besser, wenn sie älter werden.»

David (35) erzählt: «Schon in der Schulzeit hatte ich das Gefühl, irgendwie nicht dazuzugehören. Während andere scheinbar mühelos Hausaufgaben machten und im Unterricht konzentriert mitarbeiteten, fiel es mir schwer. Ausser, das Thema packte mich. Die handwerkliche Ausbildung war ein Wendepunkt. Zum ersten Mal machte mir das Lernen Spass, weil es für mich Sinn ergab. Mit 30 bekam ich die Diagnose, die vieles erklärte. Das Verstehen und die Annahme meiner Andersartigkeit und die gezielte Einnahme von Ritalin helfen mir heute, im Arbeitsalltag konzentriert zu bleiben und nicht in einem Wirrwarr aus Gedanken und Reizen zu versinken.

Rubrik: Was lauft?


  • 13 Millionen für Naturschäden: Der Tagesanzeiger hat ein Tool aufgeschaltet, mit dem sich herausfinden lässt, welche Naturkatastrophen sich in welchen Schweizer Gemeinden in den letzten Jahrzehnten ereignet haben und was das die Gemeinden gekostet hat. Winterthur ist mit 13 Millionen auf dem 222. Platz. Die Kosten wurden zwischen 1972 und 2023 durch fünf Erdrutsche und 62 Hochwasser-Fälle verursacht. Auf dem ersten Platz ist die Gemeinde Brig-Glis mit 632 Millionen Kosten.


  • Sirupkurve in Aufruhr: Der FC Winterthur ist bekannt für seine Sirupkurve. Nun wird die Vorfreude der jüngsten Fans auf die neue Saison mit einer neuen Regelung gedämpft. Per Mail liessen die Verantwortlichen verlauten, dass der Mitgliederausweis ab sofort nicht mehr als Kinder-Saisonkarte gilt und zum Eintritt ins Stadion berechtigt. Für Kinder ab sechs Jahren muss für jedes Spiel ein Gratis-Ticket bezogen werden – dä Gschnäller isch dä Gschwinder. Der FCW begründet diese Änderung damit, dass jedes Kind die Chance haben sollte, Mitglied zu sein. Aufgrund der beschränkten Stadionkapazität müsse man sonst auch die Mitgliederzahl beschränken. Eltern, welche eine Saisonkarte für den Sektor A besitzen, dürften dadurch zukünftig in Stress geraten. Das Ausweichen auf einen anderen Sektor ist schwierig, da viele ihre Saisonkarten direkt erneuern und die Spiele meist ausverkauft sind.


  • So viele Touris wie noch nie: 2024 war ein erfolgreiches Jahr für den Winterthurer Tourismus. Wie House of Winterthur mitteilt, wurde ein historischer Höchstwert erreicht. Das Rekordjahr von 2019 wurde um rund 14'000 Übernachtungen übertroffen. Besucherrekorde gab es auch bei Stadtführungen und beim Urban-Golf-Parcours.


  • Andreas Geering will in den Stadtrat: Laut Medienmitteilung war die Entscheidung bei der Parteiversammlung am Montag eindeutig: Die Mitte Stadt Winterthur schickt Andreas Geering als Stadtratskandidat ins Rennen.


  • Achtung fertig Blau: Wie die Stapo gestern mitteilte, werden ab dem ersten Juli die letzten Parkplätze der Blauen Zone in der Innenstadt in gebührenpflichtige weisse Parkfelder umgewandelt. Damit tritt der Beschluss des Parlaments in Kraft, in der gesamten «Zentrumszone Innenstadt» öffentliche Parkplätze gebührenpflichtig zu machen. Betroffen sind die Kehrackerstrasse, die Adler-, Gärtner- und Palmstrasse, die Trollstrasse und die Kreuz- und Sulzbergstrasse. Auf den neu weiss markierten Parkfeldern kann nur noch zwischen 20 und 7 Uhr und am Sonntag kostenfrei parkiert werden. Betroffen sind rund 40 Parkfelder.

Rubrik: Wärmstens empfohlen

App als AD(H)S-Begleiterin

Es gibt diverse Apps, die Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit AD(H)S im Alltag unterstützen. Falls du praktische Strategien brauchst, dich mit anderen vernetzen willst oder professionelle Unterstützung suchst, wäre das vielleicht was für dich. Diverse Vergleiche und Empfehlungen findest du im Netz.

Micky schreibt zum Beispiel über Gossik: «Die App erinnert mich daran, kleine Ziele zu setzen und hilft mir, dranzubleiben. So habe ich regelmässig Erfolgserlebnisse, ohne mich überfordert zu fühlen.»

Rubrik: Winti weiss

«Scheiss Reihen»

Das Post-it, das bei uns am Schaufenster befestigt wurde, spricht für sich. Auch die Winterthurer Kinder kommen nicht darum herum. 

Die Journalistin Kristina Reiss hat für das «wir eltern» Magazin einen Artikel über Lernstrategien für zu Hause geschrieben. Da sind auch Tipps für das Üben des Einmaleins drin. Zum Beispiel das Rechnen mit Stopplied:

«Das Kind hat eine bestimmte Anzahl Murmeln oder Steine in der Hand und dreht sich mit ausgestrecktem Finger in einem Kreis aus Zahlen. Währenddessen läuft ein Lied. Stoppt die Musik, hält auch das Kind an und rechnet die Aufgabe. Diese ergibt sich aus der Anzahl seiner Murmeln und der Zahl, auf die es gerade zeigt.»

Ein Drittklässler aus Winterthur hat von seiner Ergotherapeutin den Auftrag bekommen, seine Ufzgi kreativ zu gestalten. Tisch und Stuhl sind Tabu. Das Wintikind übt seine Reihen, indem es die Rechnungen mit einem Kalkstift auf dem Küchenboden löst. (Bild: zvg)

Rubrik: Wortwechsel

Bist du selbst, oder ist deine Familie von dem Thema AD(H)S betroffen? Hast du ein gutes Buch, eine Anlaufstelle oder eine bewährte Alltagsstrategie, die du an andere Betroffene weitergeben könntest?

Schick mir deine Tipps und Links!

Im nächsten Mittwochsbrief verlinke ich ein Dossier mit euren Tipps, ergänzt durch zwei, drei Anregungen von Fachpersonen. Danke für die Mithilfe!

Vielleicht hast du dich eben auch gefragt, ob mit Diagnosen und Medikamenten leben unser neues «Normal» wird. Und ob die Gefahr besteht, dass Betroffene irgendwann nicht mehr ernst genommen werden. In meinem nächsten Brief gehe ich noch einmal in das Thema rein und wage mit den Beteiligten einen Blick in die Zukunft.

Alles Liebe

deine Maria

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