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«Tizian Schöni ist ratlos», fing einmal ein Text des Tages-Anzeigers an. Ich durfte damals einen Escape-Room testen, und die Journalistin hat wohl einen knackigen Einstieg gesucht. Aber es stimmte schon: Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich aus dem als Goldmine getarnten Knobelspiel wieder herauskommen würde. Vor einer riesigen Aufgabe zu stehen und nicht einmal zu wissen, wo man anfangen soll. Das war ein Gefühl, das mich in den vergangenen Monaten immer wieder gepackt hat. Zum Glück war ich im Escape-Room nicht alleine. Eine Truppe voller Quizprofis begleitete mich damals. Und genauso ist es heute bei WNTI: Auch wenn oben in diesem Newsletter das Gesicht mit der schiefen Brille prangt – das neue, digitale Stadtmagazin ist ein Werk vieler wahnsinnig talentierter Menschen. |
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Von links: Silvan Gisler (Gesellschafter), Nick Eichmann (Verleger), Elio Donauer (Verleger, Tsüri.ch), Gioia Jöhri (Redaktorin), Tizian Schöni (Chefredaktor), Sebastian Galli (Redaktor), Melanie Widmer (Verlegerin), Karin Landolt (Präsidentin Beirat), Simon Jacoby (Gesellschafter, Tsüri.ch). (Bild: WNTI) |
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Angefangen hat alles mit einem Ideenaustausch zwischen Nick Eichmann und mir. «Ein Lokalmedium für Winti, das wäre doch was», sagten wir uns. Wir kennen uns aus alten Pfaditagen. Heute ist Nick nicht nur ein guter Freund, sondern auch Verleger bei WNTI. Als Melanie Widmer das erste Mal von der Idee Wind bekam, ein neues Medium in Winterthur zu gründen, fragte sie: «Darf ich mal ein Praktikum machen?» Diese Frage war das beste Motivationsschreiben, das es je gegeben hat. Heute ist sie ebenfalls Verlegerin. Dass wir aber in nur fünf Monaten ein Projekt dieser Grösse stemmen konnten, haben wir ganz wesentlich Tsüri.ch zu verdanken. Zuerst hat das Stadtmagazin aus der Zürich an einem eigenen Konzept getüftelt. An einem Austausch im Salzhaus haben wir dann zusammengefunden. Gemeinsam mit Simon Jacoby und Elio Donauer konnten wir WNTI schon im Februar gründen. Nur mit ihrem Rat und ihrer Erfahrung war es möglich, in so kurzer Zeit zu gründen, ein redaktionelles Konzept zu entwickeln und die Finanzierung des noch jungen Mediums zu sichern. |
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POV: Du bist auf dem Notariat und musst deine Dokumente sortieren. Zum Glück hast du Elio (links) mit dabei. (Bild: Nick Eichmann) |
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Genau, wie steht es eigentlich mit dem Geld? 153’000 Franken kamen bis Ende März durch Spenden und Mitgliedschaften im Crowdfunding zusammen. Mit zusätzlichen Beitragen von zwei Stiftungen und ersten Werbepartnerschaften stehen wir fürs Erste auf sicheren Beinen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für deine Unterstützung! |
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Natürlich wollen wir uns auf dem Geld nicht ausruhen. Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen fleissig rekrutiert – und vier talentierte Redaktor:innen gefunden, die euch (nebst mir) ab nächster Woche täglich einen Wintibrief präsentieren werden. |
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| Am Montag schreibt Nina Schneider für dich. In sentimentalen Momenten sagt sie: «Winterthur ist der erste Ort, an dem ich mich richtig zu Hause fühle.» Vermutlich ist es dieses Gefühl, das sie zu einer tollen Lokaljournalistin (zuvor bei Tsüri.ch) macht. |
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| Am Dienstag präsentiert Sebastian Galli Neues aus Winti. Er lebt seine Leidenschaft für Sport mit flinken Fingern beim Tickern für 20 Minuten aus und kennt in Winti allerhand spannende Figuren. Denn: Seba ist ein Urwinterthurer, in Veltheim aufgewachsen und lebt jetzt in Seen. |
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| Am Mittwoch brieft Maria Wyler. Jonglieren kann sie eigentlich nicht. Ich behaupte das Gegenteil. Denn sie schreibt für WNTI, organisiert den Alltag ihrer drei Söhne und macht Musik. Als es ihn noch gab, schrieb sie für den Mamablog des Tagi. |
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| Donnerstags ist Gioia Jöhri an der Reihe. Als Historikerin interessiert sie sich für das, was bereits Geschichte ist – die Chance ist also gross, dass sie mehr über dein Haus weiss als du selbst. Sie schrieb schon für das Etü und produziert für SRF. |
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Und am Freitag, also heute, schreibe ich. Nach einem langen Abstecher in die Unternehmenskommunikation habe ich zuletzt für die Andelfinger Zeitung gearbeitet. Als familiengeführtes Unternehmen ist das 168-jährige Blatt mittlerweile eine Rarität im Kanton Zürich. Und schart in einem Bezirk mit 33’000 Einwohnenden rund 4500 Abonnent:innen um sich. Das zeigt mir: Lokaljournalismus hat Zukunft – wenn schon in Andelfingen, dann erst recht in Winterthur. Für Winti, das heisst für uns auch von Winti. Und genau deshalb wollen wir deine Stimme hören. Zum Beispiel an der offenen Blattkritik am Mittwoch, 16. April. Von 8 bis 8.45 Uhr. Dann laden wir in unser Büro an der Obergasse 3 ein. Möchtest du ein Thema oder ein Anliegen platzieren? Uns eine Rückmeldung auf unsere ersten Wintibriefe geben? Oder einfach die Redaktor:innen kennenlernen? Dann komm vorbei – eine Anmeldung ist nicht nötig. |
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Für zwei Monate dürfen wir das Ladenlokal an der Obergasse 3 zwischennutzen. Komm am Mittwoch um 8 Uhr zur offenen Blattkritik! (Bild: Nick Eichmann) |
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Und wenn du zu scheu bist, keine Zeit hast oder dann schon längst am Büezen bist, gibt es immer noch unser Schaufenster. Dort kannst du ab Montag mit einem Post-it dein Thema – im wahrsten Sinne des Wortes – posten. |
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 | Hallo und Coucou In «Wärmstens empfohlen» erlauben wir uns als Redaktion, ab und zu einen ganz persönlichen Tipp abzugeben. Der erste gehört natürlich dem Coucou. Das Magazin berichtet nicht nur monatlich (und im Print!) über den Kulturplatz Winterthur, sondern bietet auch vielen angehenden Journalist:innen eine Plattform für ihre Texte. So auch mir: Meine ersten publizierten Geschichten landeten dort. Ein Abo gibts ab 80 Franken, für Studis und AHV-Beziehende sind es 55. |
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Sei uns nicht böse, dass es in diesem Wintibrief noch um uns geht. Ab Montag steht WNTI nicht mehr im Vordergrund, sondern … wer weiss, vielleicht du? Bis nächsten Freitag! Tizian |
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