Was bedeutet den Winterthurer:innen Weihnachten?
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#167 | 24.12.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Gioia Jöhri

Frohe Weihnachten, liebes Winterthur!

Für diesen weihnachtlichen Wintibrief lehne ich mich zurück und lasse euch zu Wort kommen. Verschiedene Winterthurer:innen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen erzählen, was Weihnachten für sie bedeutet.

Endlich ist Weihnachten! Die Weihnachtsbeleuchtung der Altstadt vom Obertor her gesehen. (Bild: Wintipix)

Den Anfang machen die beiden Jüngsten. Mats und Aurelia gehen im Schulhaus Lindberg in die sechste Klasse.

(Bild: zvg)

Mats, 12 Jahre

«Für mich hat Weihnachten eigentlich weniger eine religiöse Bedeutung, sondern bedeutet einfach, Zeit mit der Familie zu verbringen: es gut zusammen haben und zusammen essen. Und es gibt Geschenke, das ist natürlich auch sehr cool! Es ist einfach eine schöne Zeit, weil es draussen dunkel ist. Wir haben immer einen Tannenbaum und es ist schön, beim Baum zu sitzen, wenn es Kerzen dran hat.»

(Bild: zvg)

Aurelia, 11 Jahre

«Weihnachten bedeutet für mich ein christliches Fest mit der Familie. Man kann mit der Familie zusammen sein und fein essen. Und auch auf die Geschenke freue ich mich schon.»

Verena Bretscher ist pensioniert und wohnt seit langem in Töss. Sie verbindet Weihnachten beispielsweise mit dem «Kurrende-Singen» der reformierten Kirche Töss.

Verena am Kurrende-Singen, in roter Jacke und blauer Kappe. (Bild: zvg)

Verena Bretscher

«So viele Personen wie diesmal haben noch nie am Kurrende-Singen teilgenommen, es waren sicher mehr als 50. Auch die Kälte war nicht extrem und bei der dritten Station gibt es jeweils noch einen heissen Punsch – auch zum Schmieren der Stimmbänder! Was mir wichtig ist an Weihnachten: Dass der eigentliche Sinn ‒ die Geburt von Jesus ‒ im Mittelpunkt steht. So geniesse ich vor allem all die schönen Konzerte, Singanlässe, Adventsfenster und so weiter in der Vorweihnachtszeit. Hingegen stossen mich Kommerz und übertriebene Lichtdekos eher ab.»

Auch für Delaja Mösinger steht an Weihnachten die Geburt von Jesus im Zentrum. Sie ist Pfarrerin in der Stadtkirche und sagt:

(Bild: zvg)

Delaja Mösinger

«Wenn wir erzählen, wie Jesus als hilfloses Kind im Stall zur Welt kommt und die Hirten als Erste davon erfahren, dann bezeugen wir einen Gott, der sich mit den Armen und Schwachen solidarisiert. An diesen Gott glaube ich und Weihnachten lässt mich hoffen, dass seine Liebe in unserer Welt aufleuchtet.»

So vielfältig die Menschen in unserer Stadt sind, so vielfältig sind wohl auch die Traditionen und Haltungen rund um die Festtage. Katja Studer ist diplomierte Pflegefachfrau und muss an Weihnachten meist im KSW arbeiten, sie ist deshalb nicht auf ein Weihnachtsdatum fixiert:

Hier werden einige auch über Weihnachten arbeiten. So winterlich präsentiert sich das KSW zurzeit leider nicht. (Bild: KSW)

Katja Studer

«Weihnachten ist für mich nicht an einen Tag gebunden, sondern die Zeit im Dezember. Ich verbinde es mit viel Licht, zur Ruhe kommen und das alte Jahr abschliessen. Ich habe das Glück, meine Liebsten das ganze Jahr zu sehen. Aus diesem Grund liegt nicht so ein Druck auf diesen einzelnen Tagen. Ich verbinde aber auch viele schöne Kindheitserinnerungen an diese Zeit.»

Eine andere Perspektive bringt auch Merter Korkut mit. Er kommt ursprünglich aus der Türkei und lebt mit seiner Familie seit einigen Jahren in Winterthur.

(Bild: zvg)

Merter Korkut

«Während der Zeit, in der ich in der Türkei lebte, wusste ich nicht viel über Weihnachten, da die meisten es nicht feiern. Gross gefeiert wird dann aber der Jahreswechsel. Weihnachten sah man aber nur in Filmen oder hörte kurze Informationen darüber in den Nachrichten. In der Schweiz erfahre ich nun immer mehr darüber, zum Beispiel über Adventskalender. Besonders beeindruckt haben mich zunächst die festlichen Lichtdekorationen und Weihnachtsmärkte in der Stadt. Auch heute feiere ich Weihnachten normalerweise nicht, aber dieses Jahr werde ich an einer Caritas-Veranstaltung teilnehmen.»

Rubrik: Was lauft?
  • CEO von Gisada soll islamistische Koranverteiler finanziert haben: Arben Ademi ist CEO und Gründer des Parfümimperiums Gisada, das in Töss ansässig ist. Laut Recherchen des Tages-Anzeigers finanzierte Ademi die als radikal geltenden «Lies!»-Koranverteilungen mit. Darauf würden auch Ermittlungen des Fedpol hindeuten, schreibt der Tagesanzeiger. Arben Ademi bestreitet die Vorwürfe.


  • FCW-Spiel wird am 14. Januar nachgeholt: Im Wintibrief 165 berichteten wir, dass das FCW-Spiel gegen Sion wegen zahlreichen Krankheitsfällen abgesagt werden musste. Nun ist klar, wann es im neuen Jahr nachgeholt werden kann. Am 14. Januar treffen die beiden Clubs im Stadion Tourbillon in Sion aufeinander, wie der Blick schreibt. Für beide Teams endet die Winterpause deshalb ein bisschen früher.


  • Mysterium um braune Flecken auf HB-Treppe gelöst: Falls du dich schon mal gefragt hast, woher die braunen Flecken auf der grossen Treppe beim Stadttor kommen. Die Winterthurer Zeitung hat bei der SBB nachgefragt und eine Antwort erhalten: «Es handelt sich dabei um natürliche Verfärbungen des Steins infolge von Witterungseinflüssen», schreibt die Medienstelle. Ein einfaches Wegputzen sei deshalb nicht möglich.


Rubrik: Wortwechsel

Im gestrigen Wintibrief haben wir euch zu den Judd-Brunnen gefragt:

Kunst im öffentlichen Raum ‒ oder öffentlicher Raum mit Kunst?

Geht es nach den meisten unseren Leserbriefschreibenden, sollen die Judd-Brunnen auch in Zukunft im Winter wie bisher bespielt werden dürfen. Über 60 Prozent der Befragten sind dieser Meinung. Nur 14 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die Brunnen Kunst von Weltrang seien und so belassen werden sollten.


Hier eine kleine Auswahl der Lesendenbriefe zum Thema:


«Wenn Brunnen im Winter abgedeckt werden und demnach kein Wasser mehr das Baustück zu einem Brunnen macht, ist es kein Brunnen mehr und deshalb in der ursprünglichen Zweckmässigkeit «pausiert». In diesem «Winterschlafmodus» finde ich es legitim, leichte Anpassungen oder Erweiterungen vorzunehmen.»

Anja Reichardt

«Künstler sind schon Mimosen. Ich kann es ja verstehen, sind ihre Werke quasi ihre Kinder. Aber Kinder verändern sich halt, das ist doch eine normale Entwicklung. Jede Taube, die daraus Wasser trinkt, macht es zur Vogeltränke. Aber Tauben und Tiere sowieso kümmert es nicht, ob sie aus einem Kunstgegenstand trinken oder nicht. Das Gleiche gilt auch für die badenden Menschen. Hauptsache nass und abkühlend.»

Franz Callegher


«Kunst soll leben und nicht stillstehen!»

Esther Rölli


«Wenn Kunst einschränkt statt Räume zu öffnen, ist das nicht der Sinn der Kunst. Kunst soll sich verändern können, vor allem, wenn sie im öffentlichen Raum steht.»

Cornelia Schmid


«Wusste nicht mal, dass es Kunstwerke sind. Für mich sind das normale Brunnen, wieder was gelernt. Ich finde die Diskussion kleinkariert und unnötig.»

Rolf Bösiger

Rubrik: Wärmstens empfohlen

Die etwas anderen Weihnachtsfeste

Wenn du keine Lust auf besinnliche Zeit zuhause hast oder dich der Familienschlauch schon wieder nervt: Es gibt Alternativen!

Am 24. Dezember kannst du im Kraftwerk an die «Glitzerin»-Party. Das Krafti schreibt dazu: «Egal wie geil deine Geschenke waren, gegen unser heutiges Lineup können die einpacken.»

Und am 25. Dezember schmeisst das Salzhaus seine XMAS Hiphop Special Party. Und auch hier macht die Beschreibung gluschtig: «Verbreitet die frohe Kunde an eure Lieblingsmenschen und freuet euch, die besinnliche Zeit nicht ganz so besinnlich ausklingen zu lassen.»

Rubrik: Winti weiss

Wie kommt der Weihnachtsbaum in die Steinberggasse?

Laut Ruedi Weigold bestellt der Verein Steinberggasse-Metzggasse den Baum für 2000 Franken jeweils bei der Stadt Winterthur. Stadtgrün liefert ihn dann rechtzeitig zur Adventszeit an. Für das aufwendige Aufhängen der Baumbeleuchtung nehmen sich dann die Vereinsmitglieder extra frei.

Dank Freiwilligenarbeit des Vereins Steinberggasse-Metzggasse so schön beleuchtet: Der Steibi-Baum. (Bild: Wintipix)

Wir von WNTI wünschen dir wundervolle Festtage, ganz egal wie du diese verbringst! Der Wintibrief ist am 29. Dezember wieder für dich parat.

Bis bald und heb’s guet,

dein WNTI-Team

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